"Kapitän der Landstraße"

Auf unserer Bulldog-Ausfahrt
Auf unserer Bulldog-Ausfahrt

Wir reisen um 12 Uhr in Bellenberg ab und begeben uns auf der Landstraße Richtung Bodensee und Schweizer Grenze, wo wir eine andere sehr gute Freundin besuchen werden. Auch heute ist Traumwetter und es macht Spaß, "Kapitän der Landstraße" (O-Ton Klaus) zu sein. Die Kinder schlafen recht bald und wir machen etwas Strecke. Als Aurelia aufwacht, klagt sie bei all den Dörfern mit seinen Kurven doch recht bald über etwas Übelkeit, so dass wir kurzerhand mitten in einem Dorf vor einer schönen Fachwerk-Scheune und freundlichem Obstgarten halten. Klaus kommt gleich mit den älteren Herrschaften in selbigem ins Gespräch, die Kinder "kochen" während dessen kurzerhand "Löwenzahnmatschsuppe". Eine kurze Runde mit dem Hunderl führt Klaus an einem alten Porsche-Bulldog vorbei. Das passende Gesprächsthema mit dem älteren Herren aus dem Obstgarten ist gefunden und ehe wir es uns versehen, öffnet er seine alte Scheune und holt einen uralten Fahr-Bulldog heraus. Ich schaffe es gerade noch, Plato am Wohnmobil festzumachen, ehe er uns zum Aufsitzen bittet: Völlig verblüfft sitzen wir nun also alle auf dem alten "Tuckerer" und flitzen mit guten zwanzig km/h über die Felder zum "Grenzsteinmuseum". Außerdem sehen wir Mäusebussarde, Galloways und Störche und könnten Juchzen vor spontanem Glück! Nach kaum mehr wie 25 Minuten sind wir zurück bei Plato und Jakl (wir hatten übrigens weder zugesperrt noch irgendetwas an Wertsachen mitgenommen oder weggesperrt...). Fern jeder Übelkeit bedanken wir uns bei dem 82-Jährigen für seine kurze Spritztour mit uns und schwingen uns weiter gen Bodensee: Es wird immer hügeliger und die Apfelbäume erinnern mich ein wenig an meine alte Heimat, die Südweststeiermark. Wir sind kaum drei oder vier Kilometer gefahren, sehen wir Büffel und müssen natürlich wieder halten. Was ist das schön, wenn man keinen Plan und Zeit wie man möchte hat? Die Autobahnen wollen wir auch weiterhin meiden und hoffen auf weitere solch kleine "Abenteuer".In Überlingen "plantschen" die Kinder ein klein wenig am See, ehe wir uns im Feierabendverkehr endgültig nach Gailingen am Hochrhein bewegen, wo wir am Hof unserer Freunde gut stehen können diese Nacht. Ab morgen Abend haben wir keinen "Stellplatz" mehr. Es wird spannend...

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