Alltag

Morgens wird im Jakl verstecken gespielt – und es scheint trotz geringer Versteckauswahl nicht langweilig zu werden. Abends entscheiden die Kinder regelmäßig, ob sie gemeinsam in einem Bett schlafen wollen und wenn ja, ob oben oder unten oder wer wo alleine schlafen darf. Erstaunlich war, dass die Juniors während der letzten paar Tage, in denen wir wegen Sintfluten fast nur im Auto waren, nie ihre Spielzeugkisten angerührt haben. Einzig malen tun sie sehr viel, auch während der Autofahrten (dank dem Tisch); bald haben wir im Wohnmobil keinen Platz mehr, um Bilder aufzuhängen.

Wir haben hier relative Schwierigkeiten, einen vernünftig großen Supermarkt zu finden. Kaum haben wir das Nötigste in einem kleinen Laden in einer Stadt besorgt (mühsam, enge Parkplatzsuche), fahren wir weiter und – sehen einen großen „Alimerka“ (mit bequemem Riesenparkplatz), wohl ein teurerer Aldi. Wir laden nun nochmal nach und fahren dann zwischen den Bergen von Kantabrien, Ausläufer des bekannten Naturparks Picos de Europa, nach Asturien. Ein hier lebender Deutscher spricht uns an, dass wir uns nicht gerade das beste Wetter ausgesucht haben. Haben wir uns auch schon gedacht. Den ganzen Tag laufen wir mit recht dicken Pullovern und natürlich Regen- bzw. Windjacke rum. Klaus rasiert sich aus Protest nicht mehr. Er will es erst dann machen, wenn es heiß wird. Heute hat es mal wenigstens nicht mehr geregnet und die Sonnenbrillen durften wir auch wieder benutzen. Angesichts der nicht braun gefärbten Flüsse, die nicht ganz so viel Wasser führen, gehen wir davon aus, dass es hier in Asturien nicht gar so viel geregnet hat wie in Kantabrien. Ein bisschen enttäuscht bin ich schon, dass es wettertechnisch so schlecht war, als wir in San Vicente de la Barquera waren: Die Strände dort fand ich einfach gigantisch schön und mit den sympathischen Aussteigern Nick und Sandra [seid lieb gegrüßt, falls ihr das lest und danke für all eure Tipps!] hätte ich mich gerne noch länger unterhalten… Die Hunde haben schon miteinander gespielt und Leopold und Aurelia hätten sich dem fast zweijährigen Noah auch noch angenähert. Tja, jetzt begeben wir uns auf die Route, die die drei gerade hinter sich haben: Auf nach Portugal!

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