Hinterland der Algarve

Wir fliehen gegen Mittag ins Hinterland und sind begeistert von der Landschaft: Hügel mit flachem, trockenem Bewuchs, zwischen denen sich Motocrosswege schlängeln (und ich bin ganz enttäuscht, dass wir keine passenden Motorräder dabei haben), kleine Orangen-, Zitronen- und Mandarinenplantagen (von deren Bäumen man sich ganz prima die ein oder andere frische Frucht stibitzen kann, die einfach köstlich schmeckt), später Olivenbaumhaine und auch Korkeichen. Wir fahren weit hinein in die Landschaft und die Kinder dürfen aufgrund der kleinen Straßen, auf denen man mit nur stark gedrosseltem Tempo voran kommt, vorne sitzen: Papa auf dem Fahrersitz, in der Mitte Plato (der schon wieder etwas falsches gefressen hat und ziemlich in den Seilen hängt) und dann ich mit den Kiddys, die sich extrem freuen, mal vorne rausschauen zu dürfen. Wir hören „Hubert von Goisern“ und irgendwie passt das prima zur Landschaft. Wir fühlen uns wohl und die Sonne bringt uns fast zum Jubeln.

Abends finden wir 20 Kilometer vor Faro einen Platz in einer aufgelassenen Orangenplantage und schauen bei klarem Sternenhimmel hinab auf die Lichter der nächsten Kleinstadt. Beim Abendessen erzählen wir uns Geschichten: Mama alte Kinderurlaubsgeschichten, Papa „Abenteuergeschichten“ von seiner Arbeit. Leopold philosophiert in letzter Zeit viel und zeigt sich immer mehr extrem wissbegierig in allen Naturwissenschaften.

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